Yumas Happyend

Hallo, ich bin Yuma und möchte euch gerne von meinem jungen Leben erzählen . . .

Ich wurde gemeinsam mit meinen 7 Geschwistern und meiner Mama zufällig beim Spaziergang entdeckt. Geboren wurde ich in einer Felsöffnung, in der meine Mama Schutz gesucht hat, als sie mit uns schwanger war. So waren wir zumindest vor den meisten Feinden sicher und trocken und geschützt untergebracht. Aber dort gab es immer weniger zu essen und zu trinken und so mussten wir den Schutz des Felsens immer öfter verlassen. Wir waren alle sehr hungrig, dazu kam dass uns Flöhe und anderes Ungeziefer sehr gequält haben. Es ging uns immer schlechter.

Unsere Rettung nahte in Form von Spaziergängern, die eins meiner Geschwister zufällig im Gebüsch gesehen haben. Da sie aufmerksam waren und tierlieb, gar nicht so selbstverständlich auf Madeira, haben sie sich darum gekümmert, dass wir alle zusammen gerettet wurden. Wir kamen ängstlich und unsicher in einer Tierklinik unter, wo wir zunächst untersucht und behandelt wurden. Wir wurden gebadet und von dem Ungeziefer befreit, wir hatten schon ganz schön Angst, aber unsere liebe Mama war ja immer bei uns. Nachdem wir alle aufgepäppelt waren, sind wir umgezogen zu Graca in eine Hundepension mit Herz. Aber in den stillen Momenten, meistens abends wenn es dunkel wurde, habe ich geträumt. Geträumt von grünen Wiesen und Blumen, die im Wind tanzen. Ich habe geträumt mit meinen Geschwistern im Gras zu spielen und im Matsch zu wühlen. Ich habe geträumt von einem kuscheligen Körbchen und Decken in denen ich mich verstecken kann. Ich träume davon satt und zufrieden abends einzuschlafen.

Uns wurden Namen gegeben und fortan waren wir die Japan-Bande. Mama heißt Tamashi, das bedeutet Seele. Ja das ist meine Mama. Die gute Seele. Alles was wir sind, haben wir von ihr. Wir sind allesamt lieb, lustig, vorwitzig und glücklich. Meine Geschwister heißen Kichiro, der glückliche Sohn, Akio, der fröhliche Junge, Tama, das Juwel, Youko, das Sonnenkind, Kenji-Daiki, Kohama, die kleine Blume und mein Bruder Hoshi, der Stern. Und ich bin Yuma, der Traum.

Nach und nach verließen immer mehr von uns das neue Zuhause um zu ihren Familien umzuziehen. Wir waren fast alle vermittelt, als mein kleiner Bruder Hoshi, der Stern die Regenbogenbrücke überqueren musste und fortan als ein kleiner Stern am Himmel funkelt. Hoshis neue Familie war sehr traurig, denn dort wartete ein kleiner Junge auf seinen neuen Seelenfreund und Spielkamerad. Damit Basti, so heißt der kleine Junge nicht zu traurig sein muss, hab ich mich bereit erklärt zu Basta zu fahren. Eingepackt in Decken ging die Reise los ins ferne Deutschland. Dorthin wo auch alle meine Geschwister und meine Mama wohnen sollen. Kann also nicht so schlimm sein dort.Ich wurde am Flughafen von Christina und Markus, den Eltern von Basti abgeholt und in mein neues Zuhause gebracht, Wow, war das aufregend. Als die Box aufging, hab ich mich erstmal nicht rausgetraut. Es hat ja ganz anders gerochen. Und auch ganz anders ausgesehen. Es war auch viel kälter als auf Madeira.

Aber alle waren so lieb mit mir. Ich wurde liebevoll gerufen, geherzt und gekuschelt und am Morgen kam dann auch endlich mein Freund Basti. Was soll ich euch sagen, es ist phantastisch. Wir liegen zusammen auf der Couch oder spielen im Garten. Wir gehen spazieren und ich gehe in die Hundeschule. Ich hab schon ganz viel gelernt. Aber am schönsten ist es, wenn mir Basti abends eine Geschichte erzählt und mir langsam die Augen zufallen.

Manchmal sitze ich im Garten und schaue in den Himmel und dort oben funkeln die Sterne. Und einer davon ist Hoshi, der Unvergessene. Ich bin glücklich und das hab ich auch dir zu verdanken. Ich bin Yuma, der Traum und bin angekommen.

Yuma wurde im Dezember 2018 von ihrer Familie adoptiert und lebt im Westerwald.