Melly ist zu clever

April 2019

Melly auf der Pirsch

Paulo, der mehrere Stunden nachts auf dem Gelände ist, konnte unsere clevere Melly bislang noch nicht sichern. Es wurde vieles versucht, aber Melly, die aufgrund Ihrer Situation und Ihrer Puppies in ständiger Alarmbereitschaft ist, vertraut nur auf sich selbst. Wer kann es ihr verdenken?

Aber unsere Intension ist es unbedingt die kleine Familie zu sichern und die Mama irgendwann zu kastrieren, da es sonst im Rhythmus von 6 Monaten neue Welpchen zu versorgen gibt. Die Kette muss unterbrochen werden. Und genau hier sehen wir auch unsere Aufgabe vor Ort.

Die Kleinen sind bereits so zutraulich und kommen aus dem Erdloch gekrabbelt, wenn Paulo sie ruft. Sie wissen schon, es gibt gleich etwas in die kleinen, runden Bäuchleins. Hoffentlich können wir sie bald in Sicherheit bringen. Mit Melly.

Video - Mellys Welpchen erobern die Welt . . .

 


Mellys 7 Welpchen

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April 2019

Melly und die Marshmallows

Die Welpchen in ihrem ErdlochMelly  - sie könnte eine Tochter von Mummy Melody sein, lebt derzeit mit ihren 7 kleinen Puppies auf einem gefährlichen Grundstück. Dort wurden in der Vergangenheit schon des öfteren  Tiere erschlagen und vergiftet. Da die Tiere sich auf ihren Instinkt verlassen, hat Melly ihre Marshmallows in einem etwa einem Meter tiefen Loch versteckt. Nur durch Zufall und aufmerksame Menschen, die bewusst auf dem Grundstück nach Hunden Ausschau halten, konnten die Kleinen und ihre Mama gesichtet werden. Da sie mittlerweile forscher und beweglicher werden, verlässt die neugierige Bande schon ihre sichere Höhle. Somit werden sie zur Zielscheibe für Hundehasser und schlechte Menschen. Die kleinen und wunderschönen cremefarbenen Puppies mit den kleinen schwarzen Gesichtern sind ausnahmslos alle zuckersüß und alle Mühe wert.

Einer von Melly's WelpchenAlso versuchen wir seit Tagen die Puppies gemeinsam mit der Mama zu sichern, aber es gestaltet sich nicht einfach. Melly, aufgrund ihrer Lebensumstände eine sehr vorsichtige und ängstliche Mama, verschwindet sofort, sobald Menschen in ihre Nähe kommen. Aber ohne die Mama können die kleinen Marshmallows nicht gesichert werden. Bald ist Ostern und die kleine Familie unterzubringen kostet uns alle Kraft und Möglichkeiten. Gottseidank hat sich die liebe Graca bereit erklärt, durch Umzüge innerhalb des Le Petz, einen Canil freizuräumen und somit eine sichere Unterkunft zur Verfügung zu stellen. Nun ist Hoffen und Bangen angesagt, dass es uns gelingt, die Marshmallow-Bande zu sichern und ihnen somit einen Platz am Glück bieten zu können. Danke Graca!

Paulo wird sich um die Rettungsaktion kümmern! Wünscht uns Erfolg - die Kleinen und die Mama können unmöglich dort weiter in Gefahr leben und täglich ums Überleben kämpfen.

 


Im Vasco Gil

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Februar 2019

Torsten und Mike auf Madeira oder wie schnell man auch als Mann an seine Grenzen kommen kann...

Wenn man das erste Mal auf Madeira ist, ist man schnell zerrissen zwischen der wilden Schönheit der Insel und der Situation der Straßenhunde vor Ort. So erging es auch den beiden Männern Mike und Torsten, die bewusst auf die Insel gefahren sind um sich ein Bild vor Ort zu machen und schnell an ihre Grenzen kamen, als das Ausmaß des Elends sichtbar wurde.

Torsten und Mike am Cabo GiraoBei einem Besuch am Cabo Girao, dort wo erst vor Weihnachten eine komplette Kolonie mit Gift ausgerottet wurde, wurde eine neue Gruppe von Hunden angetroffen, die sich dort oben zusammen gefunden hatten. Große und Kleine, Alte und Junge... aber alle in einem traurigen Zustand. Viele am Rande des Lebens angekommen. Dem ersten Impuls allen helfen zu wollen, kam schnell die Ernüchterung, der Schmerz und die pure Verzweiflung, dass dies nicht machbar ist. Also wenigstens eine Kleinigkeit tun und den Hunden Futter bringen und etwas Zeit schenken. Beim sich näher kommen und dem genauen Hinsehen, erkannte man Hündinnen mit Gesäuge, alte klapprige Hundeopis und traurige und resignierte Hundegesichter, denen das Leben übel mitgespielt hat. Das Leben und der Mensch.

Einige leben auf der Straße und viele im örtlichen Tierheim, dem Canil Vasco Gil. Auch diesem statteten die Beiden einen Besuch ab. Was man sich wohl am Cabo Girao noch sehr mühevoll weggeblinzelt hat, überrollte die Beiden dann im Canil. Über 300 Hunde sind dort untergebracht, mit kaum Aussicht dieses wieder glücklich zu verlassen. Dort wandert man durch unzählige Gänge, vorbei an sich aufgebenden Hunden, in teilweise erbärmlichen, körperlichen und seelischem Zustand. Einige schieben ihre Pfötchen durch die Gitter, mit der Hoffnung im Herzen entdeckt zu werden. Wieder rauszukommen aus dem Lager der Hoffnungslosen. Der Eingesperrten, der Vergessenen.

Man muss hier dazu sagen, dass die Helfer im Tierheim ihr Bestes geben um den Hunden ein wenig Würde zu erhalten, sie gut zu pflegen und zu füttern, aber es bleibt kaum für mehr Zeit bei der Masse an Tieren, die auch noch täglich dazu stoßen. Die Möglichkeiten der Zeit und der finanziellen Mittel sind hier eben begrenzt. An dieser Stelle unseren Dank an das Team des Canil Vasco Gil.

Da es schwer zu ertragen ist, möchte man wenigstens etwas helfen und so haben die Streetdogs Xuxa, die Mama von acht Welpchen aufgenommen und versorgen nun ihre Wunden und versuchen ihr ein Zuhause zu vermitteln.

ZibiaMike hat sich dem armen Zibia angenommen. Als er ihn im Canil gesehen hat, wusste er dass er ihm helfen musste. Von Zuhause aus wurde alles organisiert und er wurde der Tierklinik VetMadeira übergeben. Dort wurden sofort Untersuchungen und Bluttests vorgenommen um dem Armen zu helfen.

Die Ergebnisse waren niederschmetternd und auch die sofort eingeleiteten Rettungsmaßnahmen waren leider vergeblich. Nach nur wenigen Tagen ist Zibia über die Regenbogenbrücke in Richtung Frieden gegangen.

Er steht stellvertretend für die vielen armen Seelen, die unserer Hilfe bedürfen und unsere Arbeit vor Ort und auch hier in Deutschland so wichtig und unentbehrlich machen.

 


Streetdogs-Wanderung 2019

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Februar 2019

Die erste Streetdogs-Wanderung oder wie ich endlich Lucia kennenlernte...

seit ich 2014 zufällig einen Hund aus Madeira im Tierheim Andernach gefunden habe, interessierte ich mich für den Tierschutz auf der Insel. Schnell gelang ich über Facebook an die wunderbare Lucia vor Ort und schrieb sie einfach an. Über die Jahre wurden wir so etwas wie Freundinnen, auch wenn wir uns bis dato niemals persönlich getroffen haben, sondern uns nur per Mail und Telefon austauschen konnten.

Ich mach kein Geheimnis daraus, die Streetdogs liegen mir sehr am Herzen, mir, als Nicht-Saarländer. Das Bedürfnis dazuzugehören war groß, ebenso wie mich irgendwie einbringen zu wollen. Schuld daran ist sicher unsere Angsthündin Bonny, wegen der ich mich damals auf Ursachenforschung begab. Und so ließ ich die Kontakte nicht einschlafen und wurde selbst ein Streetdog.

Und endlich war es soweit. Ich sollte alle Gesichter zu den Namen kennenlernen, die mir meist auf Facebook begegneten. Also brach ich bei strömenden Regen, mit meinen mittlerweile zwei Madeirensern vom Westerwald in Richtung Saarland auf, um endlich alle persönlich zu treffen. Und es war der pure Wahnsinn. Ich kam mit als Letzte an und auf dem Treffpunkt am Vier-Pfoten-Haus wuselten schon ca 40-50 Hunde plus deren Familien umeinander und begrüßten sich mit lautem Hallo und Aha. Bei manchen erkannte man die Hunde sofort, andere erkannte man von Fotos. Es war, als ob aus einem Gemälde, dass man zuhause ewig hängen hat, plötzlich die Menschen und Tiere aufstehen und aus dem Rahmen klettern würden.;

Video - Streetdogs Wanderung Februar 2019

Da ich das Privileg habe und das Vertrauen des Vereins, meines Vereins, die Texte zu den wunderbaren Hunden schreiben zu dürfen, waren mir fast alle irgendwie vertraut und bekannt. Es war wirklich teilweise für mich sehr ergreifend, da ich viele Geschichten zu den Hunden im Kopf hatte.

Die erste Person, die mir entgegen kam, war dann wirklich und leibhaftig Lucia, und es war als ob ich eine Freundin nach einem langen Urlaub in die Arme schließen konnte.

Irgendwann haben wir uns alle in Bewegung gesetzt und miteinander, durcheinander und von links nach rechts und wieder zurück unterhalten. Die Hunde liefen kreuz und quer und irgendwie haben sich alle verstanden.

Nach der Wanderung hatten dann alle auf dem eingezäunten Gelände des Vier-Pfoten-Haus noch die Möglichkeit die Hunde frei laufen zu lassen, auch die, die sonst nicht ohne Leine unterwegs sein können.

Im Haus gab es bei der einzigartigen Marion und ihrem Team leckeren Kuchen und dampfenden Kaffee zum aufwärmen und die Möglichkeit den Mittag gemütlich miteinander schwätzend ausklingen zu lassen.

Es waren viele schöne und unvergessliche Momente, viel persönliches Kennenlernen und die Gewissheit wiederzukommen, bei der nächsten Gelegenheit. Ein emotionaler Tag für die Hunde und mich, und mit vielen Gedanken, denen ich auf der zweistündigen Heimfahrt nachhängen konnte. Ich kann nur sagen: Proud to be a streetdog.

 


gin

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Januar 2019

Als Jessica, Karla und Sabine vom deutschen Streetdogs-Team Tage zuvor die kleine Bubbles an der gefährlichen Straße nach Eira don Serrado gesichert hatten, wurden sie von einem älteren Hund beobachtet. Noch konzentriert auf die Rettung Bubbles hatte sich der schöne Senior schon unbemerkt in ihr Gedächtnis geschlichen.

Nach einigen wenigen, aber dennoch schlaflosen Nächten, ging es wieder hoch in die Berge um Gin, wie er genannt wurde, zu suchen und um ihn von der gefährlichen Straße, den rasenden Autos und der damit ständigen verbundenen Gefahr überfahren zu werden, zu retten. Nur, war er überhaupt noch da? Kam man noch rechtzeitig?

Als man oben ankam, saß er schon da, als ob er auf das Trio gewartet hätte. Genau wie die kleine Bubbles, hat das geduldige Ausharren, dem guten Gin das Leben gerettet.

gin8Er hat sich brav ins Auto bringen lassen und alle Beteiligten waren glücklich und die Freude war groß weil der alte Herr mit Hilfe der Streetdogs eine schöne Zukunft vor sich hat.

Nach der ärztlichen Untersuchung war allerdings ganz schnell klar, dass Gin unter Herzwürmern leidet. Eine Krankheit, die für den Hund eine Riesen Tortur bedeutet und auch tödlich enden kann. Auf jeden Fall liegt eine lange und oftmals aufwendige Behandlung vor dem Hund.

Zu dieser Zeit ist Gin bereits der elfte Hund, der behandelt werden muss. Für uns als Verein, eine Riesen Herausforderung, auch in finanzieller Hinsicht.

Wer beim Lesen das Bedürfnis hat zu helfen bzw. uns zu unterstützen findet unsere Bankverbindung auf unserer Startseite. Wir sind dankbar.

Im übrigen sucht der schöne Gin nach Abschluss seiner Behandlung ein liebevolles Zuhause.

 


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    Stürmische Melly's


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